Aktivitäten im Jahr 2013
12. Runder Tisch Demenz am 05.12.2013
Am 05.12.2013 fand der 12. "Runde Tisch Demenz" in den Räumen des Vereins "Gesundheit für alle" e.V. statt.
Zuerst erfolgte die Präsentation der Ausstellung "Vergesslich? Halb so schlimm!" welche als Wanderausstellung genutzt werden soll. In der Aussprache über die vorgestellten Ausstellungstafeln gab es eine weitgehende Zustimmung. Fragen der Kostenpflicht verwendeter Fotos, der Urheberschaft und der Rolle von Unterstützern wurden besprochen. Es wurde der Vorschlag unterbreitet zur Ausstellung einen Begleittext zu erarbeiten, der auch Adressen und Zugangsmöglichkeiten zu Hilfeangeboten wiedergibt.
Eine Diskussion zu Hilfeleistungen für Menschen mit Demenz hat ergeben, dass sowohl bei Angehörigen von Demenzkranken als auch bei Kontaktpersonen aus dem sozialen Umfeld die sich im Leistungsalter befinden, wenig Interesse für das Thema Demenz besteht. Das führt dazu, dass beim Auftreten der Krankheit im familiären Umfeld oder Bekanntenkreis über längere Zeit das Handeln von Hilflosigkeit geprägt ist. Eine gewisse Verbesserung der Situation wird von einer Broschüre erwartet, die gegenwärtig erarbeitet wird.
Es bestand Übereinstimmung darin, dass Heranwachsende an das Demenzproblem herangeführt werden müssen, wobei Wege über moderne Informationsmedien unverzichtbar sind. Frau Wallich vom Bildungszentrum für Sozialwesen der DPFA und Dr. Ludwig vom Projekt "Vergesslich? Halb so schlimm!" erklärten sich bereit, gemeinsam zu prüfen, inwieweit unter Nutzung der Kompetenz von Schülern der Einrichtung ein gemeinsames Informationsmaterial erarbeitet werden kann.
Frau Ebert vom Solidarsozialring informierte über die Erfahrung beim Einsatz von Alltagsbegleitern. Schwierigkeiten bestehen bei der Betreuung von Menschen mit Demenz durch die zeitliche Befristung des Einsatzes der Mitarbeiter, weil Demenzkranke, auf Grund ihrer eingeschränkten Lernfähigkeit, erhebliche Probleme haben sich an eine neue Hilfsperson zu gewöhnen.
Frau Dr. Badstübner vom Verein "Gesundheit für alle" e. V. informierte zum Schluss, dass der Vorstand des Vereines in Abstimmung mit der Stadtverwaltung beschlossen hat, den Selbsthilfetag am 31.05.2014 im Rathaus der Stadt zum Thema "Demenz" durchzuführen.
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Fachvortrag von Frau Dr. Wagner am 21.08.2013
Am 21.08.2013 veranstaltete das Projekt "Vergesslich? Halb so schlimm!" in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro ("Aktiv ab 50" e.V.) einen öffentlichen Vortrag zum Thema Demenz.
Unter dem Titel "Manchmal sagt der Opa Sachen" sprach Dr. Christine Wagner über den Umgang mit schwierigen Situationen bei Demenzpatienten.
Dr. Wagner ist eine renommierte Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie.
Die Veranstaltung war mit 24 Interessierten gut besucht.
Auch Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen haben diesen Vortrag als Weiterbildung in Anspruch genommen.
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Elfter Runder Tisch zum Thema Demenz
am 27.06.2013
Der Elfte "Runde Tisch Demenz" fand auf Einladung der Chefärztin der Klinik für Geriatrie des "Heinrich-Braun-Krankenhauses Zwickau", Dr. med. Karin Richter, in der neu eröffneten geriatrischen Tagesklinik statt.
Dr. Richter war so freundlich uns die Klinik ausführlich vorzustellen: Die geriatrische Tagesklinik versteht sich als Bindeglied zwischen ambulanter und stationärer Behandlung. Im Mittelpunkt steht die ganzheitliche Versorgung älterer Menschen, wobei das breite Spektrum der Behandlungsangebote des HBK genutzt werden kann. In der geriatrischen Tagesklinik ist selbstverständlich auch die Erstdiagnostik einer Demenz möglich. Frau Dr. Richter verschafft uns außerdem einen Überblick über die Arten der Demenz sowie über die Diagnose- und Behandlungsformen. Über die Einrichtung einer Gedächtnissprechstunde wird nachgedacht.
Als zweiter Tagesordnungspunkt berichtet Frau Lucht von ihrem Pflegestützpunkt "Häusliche Weggefährten": Zu ihrem derzeitigen Leistungsspektrum zählen die Beratung von Demenzkranken und deren Angehörigen, die Begleitung von Demenzkranken im Alltag und die Vermittlung von Hilfeleistungen. Die Beratungsstelle in der Bosestraße musste leider aufgegeben werden. Die neue Anlaufstelle von Frau Lucht ist in 08118 Hartenstein, Hospitalweg 2, Tel: 037605/698353. Ab August 2013 arbeitet sie mit ihrer Selbsthilfegruppe für Angehörige und Betroffene von an Demenz erkrankten Menschen in der "Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen" (KISS) in der Scheffelstraße 42.
Im Anschluss fand für alle Teilnehmer des "Runden Tisches" eine Führung durch die Räume der geriatrischen Tagesklinik statt.
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Präsentation des Projektes auf dem Eckersbacher Wohngebietsfest am 04.05.2013
Am 04.05.2013 fand im Stadtteil Eckersbach traditionell das diesjährige Wohngebietsfest statt. Das Projekt "Vergesslich? Halb so schlimm!" präsentierte sich zusammen mit dem Verein "Gesundheit für alle" e. V. durch einem Infostand. Bei so einer Veranstaltung hat man immer Möglichkeiten mit Menschen in Kontakt zu treten, welche sich bis jetzt noch gar nicht mit dem Thema Demenz beschäftigt haben. Dabei konnten interessante Gespräche geführt und Informationsmaterial verteilt werden. Auf diesem Weg leisten wir einen Beitrag zum schrittweisen Aufbrechen des Tabus, mit dem das Thema Demenz zurzeit immer noch belegt ist.
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Informationsveranstaltung bei der Selbsthilfegruppe (SHG) Herzkrankheiten und der SHG Polyneuropathie
Als weitere Selbsthilfegruppen haben sich nun auch die SHG Herzkrankheiten und die SHG Polyneuropathie für einen Vortrag zum Thema Demenz interessiert. Am 18.04.2013 trafen sich die beiden Gruppen und Dr. Ludwig sprach unter der Überschrift: "Vergesslich? Halb so schlimm!". Der große Veranstaltungsraum des Vereins "Vergesslich? Halb so schlimm!" war dabei gut gefüllt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Mitglieder von Selbsthilfeguppen erheblich aufgeschlossener gegenüber anderen Erkrankungen sind als die übrige Bevölkerung. Durch die eigene Krankheit entsteht offensichtlich eine gewisse Sensibilität, auch für Themen wie die Krankheit Demenz.
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Informationsveranstaltung bei der Selbsthilfegruppe (SHG) Tinnitus
Im Januar waren wir zu Gast bei der SHG Diabetes und der Vortrag von Dr. Ludwig, Leiter des Projektes, wurde sehr gut aufgenommen. Deshalb erhielten wir nun eine Anfrage der SHG Tinnitus. Am 28.03.2013 besuchten wir dann die SHG Tinnitus bei einer Zusammenkunft. Dr. Ludwig sprach vor etwa 20 Mitgliedern der Gruppe. Sein Vortrag war wie immer sehr informativ und genau auf die Zielgruppe zugeschnitten. Im Anschluss musste er auch diesmal wieder eine Vielzahl an Fragen beantworten.
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Projektwoche "Demenz" im Bildungszentrum für Gesundheit und Soziales der DPFA-Schulen gGmbH
Der Verein "Gesundheit für alle" e. V ist mit seinem Projekt "Vergesslich? Halb so schlimm!" seit nun mehr als zwei Jahren bemüht, die Lebensqualität sowie die soziale Einbindung von Menschen mit einer beginnenden Demenz zu verbessern. Besonders wichtig ist es uns dabei, die Probleme dieser Senioren auch an die junge Generation heranzutragen. Im Bildungszentrum für Gesundheit und Soziales der DPFA-Schulen gGmbH in Zwickau Eckersbach werden seit vielen Jahren Berufe wie Altenpfleger, Ergotherapeut, Physiotherapeut, Krankenpflegehelfer und Sozialassistent ausgebildet. Da diese Berufsgruppen in ihrer täglichen Arbeit besonders oft Kontakt zu älteren Menschen haben, war die Zusammenarbeit für uns nahe liegend.
Vom 12.03.2013 - 15.03.2013 wurde in den Klassen der Altenpfleger, auf unsere Initiative hin, eine Projektwoche zum Thema "Ressourcenorientierte Bertreuung ("assistierte Selbstbestimmung") von Menschen mit Demenz - Möglichkeiten und Grenzen des Altenpflegers in der ambulanten Pflege" durchgeführt. Den Eröffnungsvortrag am 12.03.2013 hielt Dr. Ludwig, Leiter des Projektes "Vergesslich? Halb so schlimm!". Er ging dabei besonders auf die Problembereiche ein, welche sich im Laufe unserer Projektarbeit herauskristallisiert haben. Als diese sind besonders zu benennen: der "lange Weg der Erkrankung", die soziale Ausgrenzung von Erkrankten, die zu späte ärztliche Betreuung, die oft fehlende Vorsorge für die Endphase und das "Tabu" der Krankheit Demenz.
Dazu gibt es auch einen Beitrag des Zwickauer Fernsehens vom 14.03.2012, den wir hier dankenswerterweise zur Verfügung stellen dürfen:
Wenn Ihr Browser Shockwave-Plugins unterstützt, können Sie probieren das Video auf folgender Seite direkt anzusehen: bitte hier klicken
Sie können auch die Film-Datei mit Rechtsklick auf den folgenden Link herunterladen (14,1 MB, Format .avi mit mpeg4 codiert - nach Rechtklick im Menü "speichern unter" wählen):
130314_tagaktuell.avi
oder wenn Sie mit .flv - Dateien mehr anfangen können (Größe 11,8 MB - nach Rechtklick im Menü "speichern unter" wählen):
130314_tagaktuell.flv
Beiträge von Zwickau-TV sind ansonsten immer eine Woche lang unter www.tv-zwickau.de abrufbar.
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Zehnter Runder Tisch zum Thema Demenz
Am 07.03.2013 fand der 10. "Runde Tisch Demenz" in den Räumen des Vereins "Gesundheit für alle" e. V. statt. Zur Diskussion stand diesmal die Zusammenfassung der von uns gesammelten Problembereiche, die sich bei der sozialen Einbindung von Menschen mit beginnender Demenz ergeben. Als Ergebnis erklärten sich die Teilnehmer bereit, bei der Sammlung von Ideen, wie diese Problembereiche entschärft werden können, mitzuwirken. Weiterhin waren Informationen zur Ausbildung von Demenzlotsen im Mütterzentrum geplant. Frau Weigel von der Alzheimergesellschaft Sachsen e. V. sowie Frau Streubel vom Mütterzentrum berichteten uns daraufhin von der Planung des Projektes. Beim nächsten Runden Tisch Demenz sollen Informationen zum Projektstart folgen. Außerdem hat Ulrike Weigel, Regionalvertreterin der Alzheimergesellschaft im Landkreis Zwickau, als neues Mitglied des Runden Tisches, sich und ihr Aufgabengebiet vorgestellt.
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Informationsveranstaltung im Zwickauer Ortsteil Crossen
Die Gemeinde Crossen wurde im Jahr 1996 als Stadtteil nach Zwickau eingemeindet und gehört heute zum Stadtbezirk Nord. Bekannt war Crossen bis zum Ende der DDR vor allem durch die Uranerz-Aufbereitung der SAG Wismut. Nach der Wende entstand hier das Volkswagenwerk Zwickau sowie eine Vielzahl von Kleinbetrieben u. a. als VW-Zulieferer. Zurzeit leben in Crossen etwa 1600 Menschen.
Wie in den meisten ländlichen Regionen gibt es in Crossen aber auch zahlreiche Senioren. Viele von ihnen treffen sich einmal im Monat im Rathaus bei einer Veranstaltung der Volkssolidarität. Am 20.02.2013 war das Projekt "Vergesslich? Halb so schlimm!" mit Projektleiter Dr. Ludwig bei dieser Gruppe zu Gast. Im lockeren Rahmen wurde über die Krankheit Demenz gesprochen. Auch diesmal konnte den älteren Menschen ein großer Teil ihrer Angst genommen werden. Nach einer reichlichen Stunde hatten die knapp 30 Frauen ein ganz anderes Bild von Demenz und viele Vorurteile waren abgebaut. Auch die Prospekte und Informationsflyer wurden dankbar mitgenommen.
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Informationsveranstaltung bei der Selbsthilfegruppe (SHG) Diabetes
Der Verein "Gesundheit für alle" e. V. ist seit seiner Gründung im Jahr 1993 der Träger der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) der Stadt und seit der Kreisgebietsreform 2008 des Landkreises Zwickau. Zurzeit sind unter seinem Dach über 200 Selbsthilfegruppen organisiert. Die einzelnen Selbsthilfegruppen suchen für ihre Zusammenkünfte oft Referenten, welche zu interessanten Themen sprechen. Vor einiger Zeit erhielten wir, das Projekt "Vergesslich? Halb so schlimm!", eine Anfrage der SHG Diabetes zu einem Vortrag zum Thema Demenz. Gern sind wir dieser Anfrage nachgekommen.
So waren wir am 17.01.2013 in die Begegnungsstätte "Windlicht" der SHG Diabetes in Zwickau-Neuplanitz eingeladen. Etwa 20 Mitglieder der aktiven Gruppe erwarteten uns schon. Dr. Ludwig, Leiter des Projektes, sprach, wie immer sehr persönlich und eindringlich zum Thema Demenz. Anhand Erfahrungen aus dem eigenen Familienkreis erklärte er den Verlauf einer Demenzerkrankung sowie die Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Fortschreiten der Erkrankung. Besonderen Wert legte er auf die Beschreibung der Probleme, welche im Umgang mit Menschen mit einer beginnenden Demenz im täglichen Zusammenleben auftreten. Hier ist vor allem ein großes Maß an Verständnis notwendig. Wenn daraus eine unaufdringliche Hilfeleistung erwächst, kann diesen Personen noch lang ein Leben in assistierter Selbständigkeit gelingen.
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Fotoausstellung
"Würde. Leben mit Alzheimer"
Der Verein "Gesundheit für alle" e. V. beschäftigt sich im Rahmen des Projektes "Vergesslich? Halb so schlimm!" seit 2010 mit der Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit beginnender Demenz. Das größte Hindernis, auf das wir bei unserer Arbeit immer wieder treffen, ist das Tabu mit dem die Krankheit belegt ist.
Um dieses Tabu aufzubrechen, haben wir, zusammen mit dem Netzwerk Demenz, die Fotoausstellung "Würde. Leben mit Alzheimer" des Altenburger Fotografen Klaus Peschel nach Zwickau geholt. Dem Künstler ist es ein Anliegen die Gefühlswelt der Kranken mit Ästhetik zu zeigen. Die Portraits erzählen von berührenden, tragischen und komischen Momenten. Dabei wird die Würde des Einzelnen erlebbar.
Die Ausstellung wurde am 07.01.2013 von der Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau, Dr. Pia Findeiß sowie dem Leiter des Projektes "Vergesslich? Halb so schlimm!", Dr. Volkmar Ludwig feierlich eröffnet. Etwa 30 Gäste waren unserer Einladung gefolgt. Sie erfuhren u. a. wie die Bilder von Klaus Peschel entstanden sind und was für Geschichten jeweils dazugehören. Bis zum 25.01.2013 wird die Fotoausstellung im Rathaus Zwickau in der ersten und der zweiten Etage zu sehen sein.
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Aktivitäten im
Jahr 2016
Aktivitäten im Jahr 2015
Aktivitäten im Jahr 2014
Aktivitäten im Jahr 2012
Aktivitäten im Jahr 2011
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