Aktivitäten im Jahr 2015
21. Runder Tisch Demenz am
10.12.2015
Der 21. Runde Tisch Demenz fand am
Donnerstag, den 10.12.2015 im Verein
"Gesundheit für alle" e. V., Scheffelstraße
42, statt.
Unser Gast war dieses Mal die
Ernährungsberaterin Heike Schell von der
Firma Alippi. Sie referierte über die
Auswirkungen von Demenz auf die Ess- und
Trinkgewohnheiten. Wie bei allen Senioren
muss besonders das reduzierte Durstgefühl
berücksichtigt werden. Bei Schluckstörungen
hilft oftmals ein Andicken der Flüssigkeit.
Zur Ernährung erklärte sie, dass im Alter
weniger Energie benötigt wird, aber der
Bedarf an Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen
sowie Ballaststoffen unverändert bleibt. Bei
Demenzpatienten ist außerdem zu beachten,
dass die Energiezufuhr an eine erhöhte oder
verminderte Aktivität der Person angepasst
werden muss.
Als Nächstes informierte Frau Friese, vom
Projekt "Vergesslich? Halb so schlimm!" von
den Aktivitäten der Projektgruppe und des
Runden Tisches Demenz während des Jahres
2015.
Als Drittes folgte eine Diskussion über
die weitere Arbeit des Runden Tisches.
Konkret wurde über die mögliche Nachfolge
des Projektleiters und Organisators des
Runden Tisches Dr. Ludwig sowie über eine
langfristigere Planung der Beratungen
gesprochen.
Den Schluss bildeten Informationen von
Frau Lelanz zu den Neuerungen im
Pflegestärkungsgesetz sowie von Dr. Ludwig
über ein Angebot des Logopäden Bodo Zöpfgen
zu einer Weiterbildung zum Thema
"Kommunikation bei Demenz".
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Informationsveranstaltung am 26.11.2015 bei
der Selbsthilfegruppe (SHG) Diabetes in
Hohenstein-Ernstthal
Herr Dr. Volkmar
Ludwig vom Verein "Gesundheit für alle e.
V." hat schon des Öfteren vor den
Mitgliedern einer Selbsthilfegruppe (SHG)
zum Thema Demenz gesprochen. Diesmal hatte
nach dem Thema die SHG Diabetes aus
Hohenstein-Ernstthal angefragt und Dr.
Ludwig war am 26.11.2015 als Referent bei
der SHG eingeladen. Vor etwa 20 Zuhörern
sprach er über die schlimme Krankheit
Demenz, deren Ursachen und die leider noch
begrenzten Behandlungsmöglichkeiten. Anhand
praktischer Beispiele aus dem täglichen
Leben erläuterte er, wie man erkrankten
Familienangehörigen begegnen sollte, um
deren Würde bis zum Schluss zu wahren.
Außerdem sollte dafür Sorge getragen werden,
deren relative Selbständigkeit so lange wie
möglich zu erhalten. Das abschließende Thema
war die Vorsorge für die Endphase der
Erkrankung. Rege wurde die Möglichkeit zur
Fragestellung durch die Anwesenden genutzt.
Die Fragen konnte Dr. Ludwig zur
Zufriedenheit der Interessenten beantworten.
Zur Preisverleihung gibt es
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Informationsveranstaltung am
12.11.2015 beim Verein "Vielfalt für
Bürger"e.V. in Neukirchen Ein
Vortrag mit dem Titel "Vergesslichkeit ist
keine Schande" war der Grund für einen
Besuch beim Verein "Vielfalt für Bürger"
e.V. in Neukirchen. Schon seit längerer Zeit
pflegen unsere beiden Vereine eine
freundschaftliche Zusammenarbeit. Wir
unterstützen die Neukirchner gern mit
unseren Erfahrungen beim Aufbau eines
Demenzprojektes. Nun hat Dr. Volkmar Ludwig
zum zweiten Mal zum Thema Demenz referiert.
Anhand persönlicher Erlebnisse schilderte er
wie Demenz aussehen kann und wie der
betroffenen Person geholfen werden kann.
Auch ein Gedicht über die Vergesslichkeit
wurde vorgetragen. Nach etwa 2 Stunden
mussten wieder viele Fragen beantwortet
werden, woraus man schließen kann, dass Dr.
Ludwig mit seinem Vortrag auf ein großes
Interesse seitens der Zuhörer gestoßen ist.
Präsentation des Projektes am
28.10.2015 auf dem 22. Traditionellen
Seniorenball der Stadt Zwickau
Auch der diesjährige traditionelle
Seniorenball der Stadt Zwickau am 28.10.2015
fand wieder im Konzert- und Ballhaus "Neue
Welt" statt. Die Foyer-Ausstellung als
Umrahmung der beliebten Veranstaltung stand
unter dem Motto "Reisen und Wellness". Dort
hat sich auch der Verein "Gesundheit für
alle" e. V. mit seinem Projekt "Vergesslich?
Halb so schlimm!" mit seinem Stand
präsentiert. Es kamen viele interessierte
Senioren und haben sich zu den Themen
Selbsthilfe sowie Demenz beraten lassen.
20. Runder Tisch
Demenz am 01.10.2015 Am 01.10.2015
versammelten sich die Mitglieder des
Netzwerkes Demenz wieder einmal in den
Räumen des Vereins "Gesundheit für alle" e.
V.. Als Gast war dieses Mal die
Ergotherapeutin Christine Koch eingeladen.
Frau Koch hielt einen sehr emotionalen
Vortrag über ergotherapeutische Hilfen zur
Bewältigung von Alltagsdefiziten bei
Menschen mit Demenz. Meist werden ihre
Patienten vom Hausarzt geschickt und können
maximal 4 Verordnungen mit 10 Terminen pro
Jahr erhalten. Frau Koch und ihre
Mitarbeiterinnen führen selbst verschiedene
Screening-Verfahren, wie MMSt, Uhrentest
oder HEDI durch, um herauszufinden, wo
Alltagsdefizite bestehen. Dann versuchen sie
vor allem das Sprachverständnis zu schulen
sowie mit alltagsorientierter Arbeit die
Motorik und Koordination zu verbessern.
Zielstellung ist immer den Betroffenen
angenehme Erlebnisse zu verschaffen. Die
meisten Patienten sind nach der Ergotherapie
aufgeschlossener, wacher und reger. Ein
weiteres Thema am Runden Tisch war
einerseits standardisierte Grundlagen für
die Bewertung des Grades der Defizite im
Alltag zu erarbeiten und andererseits auf
der Grundlage dieser Daten den
niedergelassenen Hausärzten Hinweise zu
geben, bei welchen Alltagsdefiziten
Hilfeleistungen vordergründig zu
organisieren sind. Dazu wurde aus der Gruppe
der von der kassenärztlichen Vereinigung
empfohlenen Testverfahren auf den
Barthel-Index orientiert, weil dieser auf
einfache Art die Schwerpunkte der
Alltagsdefizite erkennen lässt. In der dazu
geführten Diskussion wurde insbesondere die
Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und
sozialen Diensten überaus kritisch gesehen,
die Betreuung von Menschen mit Demenz durch
Neurologen/Psychiater aber als beispielhaft
dargestellt. In Würdigung der in der
Diskussion ausgetauschten Argumente wurde
davon abgesehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt
die oben genannten Zielstellungen vorerst
weiter zu verfolgen. Im Anschluss
folgten Informationen von Dr. Volkmar Ludwig
zu einer Buchveröffentlichung, mehreren
Weiterbildungen sowie ein Aufruf zur
bundesweiten Bewusstseinskampagne "Move for
Dementia 2016" (etwas Bewegen für die
Demenz).
Verleihung des
StadtPflegeCOMPASS-Preises 2015 Der Verein "Gesundheit für alle" e. V.
hatte sich gemäß der Ausschreibung des
Gesunden Städte-Netzwerkes Deutschlands und
der COMPASS Private Pflegeberatung GmbH mit
seinem Projekt "Runder Tisch Demenz" um eine
Auszeichnung beworben. Unter 44
Einrichtungen wurden 3 ausgezeichnet. Dazu
gehört der Verein "Gesundheit für alle" e.
V. Zwickau. Die Übergabe der
StadtPflegeCOMPASS-Urkunde erfolgte in den
Räumen des Vereins am Donnerstag den
25.06.2015 durch die zuständige
Regionalmanagerin Aurelia Römer-Kirchner
sowie Olaf Neubauer, Teamleiter im
Regionalbüro Erfurt. Der Verein
"Gesundheit für alle" e. V. ist stolz auf
die Anerkennung seiner in den letzten 5
Jahren geleisteten Arbeit zum Nutzen von
Menschen mit Demenz und wird das Preisgeld
für die Fortführung der Arbeit auf diesem
Gebiet einsetzen. Zur Preisverleihung gibt es
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19. Runder Tisch Demenz
am 25.06.2015 Am Donnerstag,
den 25.06.2015, fand der 19. Runde Tisch
Demenz im Beratungsraum des Vereins
"Gesundheit für alle" e. V., Scheffelstraße
42, statt. Zu Gast waren außer den
Mitgliedern diesmal die Repräsentanten der
COMPASS Private Pflegeberatung GmbH aus
Köln. Nach der Übergabe des
StadtPflegCOPMASS-Preises, welche der Verein
"Gesundheit für alle" e. V. für sein Projekt
"Runder Tisch Demenz" erhalten hatte,
wollten die beiden Gäste noch bei eben
dieser Veranstaltung anwesend sein.
Zuerst informierte Frau Morgner von der AOK
plus Pflegeberatung über die Neuerungen im
Pflegestärkungsgesetz seit dem 01.01.2015.
Die wesentlichsten Änderungen beziehen sich
auf die Anhebung der Pflegesätze um 4 % für
jede Pflegestufe. Außerdem können die
Kurzzeit- und Verhinderungspflege besser
miteinander kombiniert, sowie wie die Tages-
und Nachtpflege neben den ambulanten Geld-
und Sachleistungen in Anspruch genommen
werden. Anschließend erklärte Bodo
Zöpfgen, Logopäde aus Hartenstein, wie er
mit Demenzpatienten arbeitet. Herr Zöpfgen
ist als Fachtherapeut für geriatrische
Logopädie sowie Disphargie
(Schluckstörungen) ausgebildet und seit 2010
in verschiedenen Kliniken als Honorarkraft
tätig. Neben Biografiearbeit und
Validationstechniken setzt er spezielle
Therapien zur Wortfindungs- und
Satzbaustörungen (Übungen mit Wort- und
Bildkarten) sowie handlungsorientierte
Sprachtherapien (z. B. Anfertigen eines
Obstsalat) ein. Für den nächsten Runden
Tisch Demenz wurde die Anregung gegeben, das
Thema Ergotherapie bei Demenzpatienten näher
zu beleuchten.
Präsentation
des Vereins "Gesundheit für alle" e. V. am
30.05.2015 auf dem Eckersbacher
Wohngebietsfest Auch in
diesem Jahr fand auf dem Parkplatz vor dem
Einkaufscenter das traditionelle
Eckersbacher Wohngebietsfest statt. Dort
präsentierte sich am 30.05.2015 der Verein
"Gesundheit für alle" e. V. mit
verschiedenen Projektes. Bei guter
Festtagslaune kamen die Mitarbeiter mit
vielen Besuchern ins Gespräch. Es konnten
viele Prospekte und Broschüren zu den Themen
Selbsthilfe und Demenz verteilt und
persönliche Meinungen ausgetauscht werden.
Gern werden solche Gelegenheiten genutzt um
auch mit dem Projekt "Vergesslich? - Halb so
schlimm!" das Thema Demenz in die
Öffentlichkeit zu tragen, um auch auf diese
Weise das Tabu abzubauen, mit dem die
Krankheit noch immer belastet ist.
Projektvorstellung für
Masterstudenten der Fakultät Gesundheits-
und Pflegewissenschaften am 21.05.2015 in
der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) Am 21.05.2015, 13:30, fand in der
Westsächsischen Hochschule Zwickau, Fakultät
Gesundheits- und Pflegewissenschaften eine
Veranstaltung für Masterstudenten zum Thema
Netzwerkaktivitäten statt. Zuerst sprach
Prof. Papke von der WHZ über das
Versorgungsnetzwerk der "Home Care Sachsen"
e. V. Der Verein in dem er sich
nebenberuflich aktiv einbringt, kümmert sich
um Palliativversorgung, Krankenbetreuung und
häusliche Pflege. Im Anschluss stellte
Dr. Volkmar Ludwig, vom Verein "Gesundheit
für alle" e. V. und Leiter des Projektes
"Vergesslich? Halb so schlimm!" das Netzwerk
des Runden Tisches Demenz vor. Dieses ist
seit nunmehr 5 Jahren aktiv. Zuerst
erläuterte Dr. Ludwig, wie es zu dessen
Gründung kam. Beim Start des Projektes
"Vergesslich? Halb so schlimm!" war man
davon ausgegangen, Dementen direkt helfen
bzw. Hilfe vermitteln zu können. In einem
Lernprozess stellte sich jedoch heraus, dass
wegen des Tabus, mit welchem die Krankheit
belegt ist, Betroffene nur ungern aus ihrer
Anonymität heraustreten. Deshalb kam es zu
der Gründung des Netzwerkes, in dem Vereine
und Institutionen, welche in der
Seniorenarbeit tätig sind,
Wohlfahrtsverbände, Krankenkassen,
Sozialschulen, eine Apotheke sowie die WHZ
tätig sind. Außerdem gibt es eine Reihe von
Partnern, mit denen eine lose Zusammenarbeit
gepflegt wird. Dazu gehören das städtische
Klinikum "Heinrich Braun", Pflegedienste
oder zuletzt ein Logopäde. Das Netzwerk
trifft sich ¼ jährlich und tauscht
Informationen zu Neuigkeiten auf dem Gebiet
aus oder organisiert Veranstaltungen und
Weiterbildungen. Auf diesem Weg wird
versucht die Lebenssituation von Dementen
indirekt zu verbessern.
Informationsveranstaltung am
22.04.2015 beim Verein "Vielfalt für Bürger"
in Neukirchen Der Verein
"Vielfalt für Bürger" (VfB) aus Neukirchen
setzt sich seit Jahren für eine sinnvolle
Beschäftigung von Arbeitnehmern,
Arbeitslosen, Alleinerziehenden,
Behinderten, Senioren und Migranten ein. Da
bei dem Verein auch Projekte für und mit
Senioren bearbeitet werden, interessieren
sich die Mitglieder besonders für das Thema
Demenz. Am 22.04.2015 war Dr. Ludwig, vom
Verein "Gesundheit für alle" e. V. zu Besuch
beim VfB. Er gestaltete seinen Vortrag in
Form einer Geschichte. Mit dem Ausspruch
"Eulen nach Athen tragen" baute er seine
Rede als Weg mit verschiedenen Hindernissen
auf. Als Hindernisse bezeichnete er acht
Problembereiche, die er im Laufe seiner
Tätigkeit im Demenzprojekt erarbeitet hatte.
Nachzulesen sind diese auf der Internetseite
des Projektes unter "Ergebnisse unserer
Arbeit". Anhand dieser verschiedenen
Problembereiche erläuterte er Tatsachen wie
die oft fehlende Inklusion Erkrankter, die
abnehmende Alltagskompetenz mit
Schwierigkeiten im Wohnumfeld oder beim
Einkaufen, die späte ärztliche Diagnostik
und die Vermittlung von
Nachbarschaftshilfen. Außerdem stellte er
die Frage, wie man dazu beitragen könne, das
Tabu um die Krankheit Demenz aufzubrechen?
Abschließend brachte er noch die oft
fehlende Vorsorge für die Endphase der
Erkrankung in Form einer Vorsorgevollmacht
und einer Patientenverfügung ins Spiel.
Die 35 Zuhörer verfolgten den Vortrag mit
großem Interesse, es gab viele
Zwischenfragen und auch nach Vortragsende
intensive Diskussionen zum Thema.
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18. Runder Tisch Demenz Am 26.03.2015 versammelten sich wieder
einmal die Mitglieder des Runden Tisches
Demenz in den Räumen des Vereins "Gesundheit
für alle" e. V.. Als Gäste waren Andreas
Friedrich vom Pflegedienst "Die Mobilen
Schwestern" sowie der Logopäde Bodo Zöpfgen
eingeladen. Herr Friedrich berichtete
über die Optimierung der Betreuung beim
Einsatz von Alltagsbegleitern durch die
zusätzlichen Bereuungsleistungen im Rahmen
des Pflegestärkungsgesetzes seit dem
01.01.2015. So ist der Einsatz von
zusätzlichen Betreuungskräften einfacher
geworden und in der Tagespflege möglich
geworden, spezieller auf demenziell
Erkrankte einzugehen. Herr Friedrich
verschwieg aber auch nicht die negativen
Entwicklungen auf diesem Gebiet, wie z. B.
die Tatsache, dass die neuen finanziellen
Leistungen zum Teil vom gleichzeitig
eingeführten Mindestlohn aufgefressen
werden. Außerdem berichtete er von den
Schwierigkeiten bei der Suche von geeignetem
Personal. Herr Friedrich lud in diesem
Zusammenhang ein, eine der nächsten
Zusammenkünfte des Runden Tisches Demenz in
den Räumen der zum Pflegedienst gehörenden
Tagespflege auszurichten. Anschließend
stellte sich der Logopäde Herr Zöpfgen vor.
Er erläuterte, dass er sich schon vor Jahren
auf Demenzpatienten spezialisiert hat. Bei
seiner Arbeit, so hofft er, kann er den
Patienten vor allem bei Wortfindungs- und
Schluckstörungen helfen. Gerne will er
Genaueres bei einem weiteren Termin
erklären. Gesprächsleiter Dr. Volkmar
Ludwig vom Verein Gesundheit für alle. e. V.
bedauerte, dass krankheitsbedingt einige
Teilnehmer nicht anwesend sein konnten.
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Informationsveranstaltung bei der
Selbsthilfegruppe (SHG) Diabetes Planitz am
11.03.2015 Nachdem am
Februar bei der SHG Diabetes Glauchau der
Vortrag von Dr. Ludwig sehr positiv
aufgenommen wurde, erhielten wir eine
Anfrage der Diabetes-Gruppe Planitz. Sehr
gern sind wir dieser nachgekommen. Die
Erfahrung zeigt, die Mitglieder von
Selbsthilfeguppen einen hohen
Informationsbedarf haben und erheblich
aufgeschlossener gegenüber anderen
Erkrankungen sind als die übrige
Bevölkerung. Durch die eigene Krankheit
entsteht offenbar eine gewisse Sensibilität
auch für Themen wie die Krankheit Demenz.
So fand am 11.03.2015 ein
Informationsvortrag mit dem Titel
"Lebensqualität im Alter - auch bei Demenz!"
in der Begegnungsstätte "Windlicht" der SHG
Diabetes in Zwickau-Neuplanitz statt. Die
Veranstaltung folgte der logischen
Reihenfolge "Informationen über Demenz
vermitteln - Verständnis für das Verhalten
der Kranken schaffen - Bereitschaft für
Hilfeleistungen ermöglichen". Etwa 20
Personen folgten den Ausführungen
aufmerksam. Der Vortrag war wieder sehr
informativ und genau auf die Zielgruppe
zugeschnitten. Im Anschluss musste Dr.
Ludwig auch diesmal wieder eine Vielzahl von
Fragen beantworten.
Schulung von
Mitarbeitern von Handelseinrichtungen bei
der IHK Zwickau am 12.03.2015 Im Jahr
2014 haben Studenten der Westsächsischen
Hochschule Zwickau, Fakultät Gesundheits-
und Pflegewissenschaften, eine Belegarbeit
mit dem Titel "Demenzfreundliche Kommune"
erarbeitet. Bei dieser Studie stellte sich
heraus, dass es von Seiten des
Verkaufspersonals im Dienstleistungssektor
viel Nachholbedarf beim Wissen über den
Umgang mit Menschen mit beginnender Demenz
gibt. Daraus resultierte der Wunsch einiger
Handelseinrichtungen nach einer geeigneten
Mitarbeiterschulung. In Zusammenarbeit
mit der IHK Zwickau fand am 12.03.2014,
18.30 Uhr, eine informelle Schulung unter
dem Titel "Der schwierige Kunde" in der IHK
Zwickau, Äußere Schneeberger Straße 34,
statt. Dr. Volkmar Ludwig, vom Verein
"Gesundheit für alle" e. V. referierte über
Handlungsstrategien im Umgang mit Menschen
mit beginnender Demenz. Als Einleitung
wurde ein Film der Deutschen
Alzheimergesellschaft gezeigt, in dem
deutlich gezeigt wird, wie verloren sich
mancher Ältere in großen
Handelseinrichtungen fühlt. Er bezog sich
auf eine wahrscheinliche Anzahl von 1800
Menschen in der Stadt Zwickau, die von
Demenz betroffen sind. Diese leben zum
großen Teil noch zuhause und müssen die
täglichen Einkäufe selbst erledigen. Dem
Verkaufspersonal kann es vor allem mit
beiläufigen Hilfeleistungen gelingen,
Betroffene bei Alltagshandlungen wie dem
Einkaufen zu unterstützen und somit die
Krankheit erträglicher zu machen. Wichtig
ist außerdem die Würde des Einzelnen zu
wahren und dem dementen Kunden ein positives
Gefühl zu vermittelt zu haben, wenn dieser
das Geschäft verlässt. Die knapp 50
Teilnehmer folgten den Ausführungen
aufmerksam und stellten im Anschluss noch
Fragen, welche Dr. Ludwig gern beantwortete.
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Informationsveranstaltung bei der
Selbsthilfegruppe Diabetes Glauchau
Dr. Volkmar Ludwig, vom Verein
"Gesundheit für alle e. V." hat schon des
Öfteren vor den Mitgliedern einer
Selbsthilfegruppe (SHG) zum Thema Demenz
gesprochen. Im letzten Jahr erhielten wir
eine Anfrage der SHG Diabetes Glauchau. Die
Gruppe trifft sich unter Leitung von Frau
Petras regelmäßig in der Cafeteria des
Bürgerheims. Am 26.02.2015 war Dr. Ludwig
als Referent ins Bürgerheim eingeladen. Nach
einleitenden Informationen, wie
Begriffserklärung Demenz, Entdeckung der
Krankheit und dem medizinischen Hintergrund
kam Dr. Ludwig auf die Konsequenzen für den
einzelnen Betroffenen zu sprechen. Wie
äußern sich die ersten Anzeichen, was treten
für Probleme im Alltag auf und was kann man
selbst tun? Außerdem erklärte er die
ärztliche Diagnose und die
Behandlungsmöglichkeiten. Das abschließende
Thema war die Vorsorge für die Endphase der
Erkrankung. Wenn man selbst keine
Entscheidungen mehr treffen kann, ist es
notwendig, rechtzeitig eine
Patientenverfügung und eine
Vorsorgevollmacht ausgestellt und Personen
des Vertrauens eingesetzt zu haben.
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Fachvortrag zum Thema Demenz und
Recht
Die Selbsthilfegruppe
(SHG) "Angehörige von Demenzkranken" Zwickau
Stadt und Land besteht unter der engagierten
Anleitung von Dunja Lucht seit vielen
Jahren. Seit 2012 trifft sie sich regelmäßig
in den Räumen des Vereins "Gesundheit für
alle" e. V in der Scheffelstraße 42. Am
16.02.2015, 14.00 Uhr lud
die SHG zu einem Fachvortrag mit dem Titel
"Ist mein Angehöriger haftbar?" in die
AWO-Begegnungsstätte in Zwickau Eckersbach
ein. Als Referenten waren Frau Witt und Herr
Brauer von der Allianz-Versicherung sowie
Frau Seifert, Fachanwältin für Sozial-,
Privat- und Familienrecht geladen. Frau
Witt informierte zu Fragen der privaten
Haftpflicht und der Hausratversicherung, den
Unterschieden beider und zur Schuldfähigkeit
von Demenzkranken beim Eintreten von
Schadensfällen. Rechtsanwältin Frau Seifert
sprach über die straf- und die
zivilrechtliche Haftung. Dabei wurden viele
Fragen zur Aufsichtspflicht von
Demenzkranken sowie der Verhältnismäßigkeit
der Mittel bei der Beaufsichtigung und der
rechtlichen Haftung im Schadensfall
aufgeworfen und beantwortet. Das Ergebnis
der Veranstaltung konnte nicht jeden
zufrieden stellen. Es gibt kein
Patentrezept, welches für jeden
Demenzkranken und jeden Schadensfall
zutrifft. Es müssen bei jeder Person ganz
individuelle Schutzmaßnahmen ergriffen und
in jedem Fall unterschiedlich gehandelt
werden. Frau Seifert konnte die Komplexität
des Problembereiches nur bestätigen.
Trotzdem war der Nachmittag eine sehr
interessante Erfahrung für alle Anwesenden
und man konnte einen Einblick in die Materie
erhalten. Auch nach Ende der Veranstaltung
gab es noch lange Diskussionen von
betroffenen Angehörigen und einen regen
Austausch von Tipps und Informationen. Zur Veranstaltung gibt es 1 Bild (bitte auf untenstehendes Vorschaubild klicken)
Aktivitäten im Jahr 2016
Aktivitäten im Jahr 2014
Aktivitäten im Jahr 2013
Aktivitäten im Jahr 2012
Aktivitäten im Jahr 2011
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